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WAS BESCHÄFTIGT SIE, HERR MORMANN?

„Wir sehen uns in der Pflicht, gesellschaftliche und ökologische Impulse zu setzen“

Wilhelm Mormann, Geschäftsführer der Cobus ConCept GmbH mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück, über die Motivation, nachhaltig zu wirtschaften und den Impact auf das Unternehmen und seine Prozesse.

Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Corporate Social Responsibility und was ist Ihr Antrieb?
Wilhelm Mormann: Corporate Social Responsibility ist für uns kein kurzfristiger Trend, sondern seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Der entscheidende Antrieb ist unser Anspruch, als Unternehmen Verantwortung zu übernehmen – für unsere Mitarbeitenden, für unsere Region und für künftige Generationen. Gerade als mittelständisches Unternehmen mit Wurzeln in Ostwestfalen sehen wir uns in der Pflicht, gesellschaftliche und ökologische Impulse zu setzen.

Wie sieht Ihre CSR-Strategie aus und was haben Sie bisher konkret umsetzen können?
Wilhelm Mormann: Unsere CSR-Strategie beruht auf drei Säulen: ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und wirtschaftliches Handeln mit Weitblick. Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen umgesetzt – unter anderem die Installation von Photovoltaikanlagen auf mehreren unserer Firmengebäude sowie die Errichtung eines innovativen Eisspeichers an unserer REMISE in Bünde zur effizienten Energiegewinnung. Darüber hinaus fördern wir soziale Projekte und bieten unseren Mitarbeitenden nachhaltige Mobilitätslösungen und individuelle Weiterbildungsformate.

Können Sie feststellen, welchen Impact Ihr Nachhaltigkeitsengagement bereits auf Ihr Unternehmen und Ihre Prozesse hat?
Wilhelm Mormann: Ja, eindeutig. Unser Engagement hat sowohl intern als auch extern eine starke Signalwirkung. Intern fördern wir eine Kultur des verantwortungsvollen Handelns, was sich positiv auf Motivation und Identifikation der Mitarbeitenden auswirkt. Gleichzeitig steigern wir durch energieeffiziente Technologien unsere Unabhängigkeit und senken Betriebskosten. Nach außen erleben wir eine zunehmend positive Wahrnehmung – insbesondere bei Kunden, die CSR in ihrer Lieferkette gezielt berücksichtigen.

Wo liegen die größten Hürden bei der Umsetzung einer nachhaltigen Transformation?
Wilhelm Mormann: Die größten Herausforderungen sehen wir aktuell in der Planbarkeit und Genehmigungsfähigkeit von nachhaltigen Bau- und Energieprojekten sowie in der wirtschaftlichen Abwägung zwischen kurzfristigen Kosten und langfristigem Nutzen. Zudem erfordert nachhaltige Transformation auch ein Umdenken in bestehenden Strukturen – das ist ein Prozess, der Zeit und Überzeugungskraft braucht.

Welches Feedback bekommen Sie von Ihren Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit und wie kommunizieren Sie Ihre ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung?
Wilhelm Mormann: Das Feedback ist überwiegend positiv – besonders von Kunden, die unser nachhaltiges Engagement als Teil ihrer eigenen Werte sehen. Wir kommunizieren unsere Aktivitäten offen über unsere Website, Social Media sowie durch Auszeichnungen wie den CSR-Preis, den wir 2022 erhalten haben. Darüber hinaus ist uns der persönliche Dialog mit unseren Partnern und in der Region wichtig, um unser Engagement transparent zu machen.

Welche Bedeutung haben Ihre Aktivitäten für die Stärkung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit?
Wilhelm Mormann: Eine hohe. Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Differenzierungsmerkmal. Unsere Aktivitäten stärken nicht nur unser Image, sondern auch unsere Resilienz – etwa durch niedrigere Energiekosten und höhere Arbeitgeberattraktivität. Gerade im Wettbewerb um Fachkräfte ist unsere klare Haltung zur Verantwortung ein Pluspunkt.

Welche Ziele werden Sie in den nächsten Jahren angehen?
Wilhelm Mormann: Wir möchten unser Energiemanagement weiter ausbauen und perspektivisch klimaneutral wirtschaften. Weitere Photovoltaikanlagen, Mobilitätskonzepte und Investitionen in Bildung und Gesundheit unserer Mitarbeitenden stehen auf der Agenda. Außerdem wollen wir unsere Verantwortung noch stärker in der Region verankern – durch Partnerschaften mit Schulen, sozialen Einrichtungen und lokalen Initiativen.

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