ARI-Armaturen

„Wir schauen nicht auf das Alter, sondern auf die Kompetenzen“

Das Familienunternehmen ARI-Armaturen praktiziert eine Personalpolitik, die ältere und jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen in den Blick nimmt. Wie hier der Mix der Generationen gelingt und warum Ältere längst nicht zum „alten Eisen“ gehören.

Es wird kräftig gebaut auf dem 50.000 Quadratmeter großen Gelände von ARI-Armaturen in Schloß Holte-Stukenbrock. Gerade wird eine im Bestand befindliche Fläche für die weitere zukünftige Bebauung und Nutzung vorbereitet, um Kapazitäten für zusätzlichen Raum zu schaffen. Vor gut zwei Monaten hat der Spezialist für Industriearmaturen bereits einen neuen Gebäudekomplex mit 10.000 Quadratmeter Nutzfläche, inklusive modernem Betriebsrestaurant, fertiggestellt. Die allgemein schwache Konjunktur und die verschiedenen Krisen halten das Familienunternehmen nicht davon ab, in die Zukunft zu investieren, um gesundes Wachstum zu generieren und zusätzliche Marktanteile zu gewinnen.
Mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Schloß Holte-Stukenbrock, mehr als 150 sind im hessischen Holzhausen/Homberg und etwa 85am Standort in Halle an der Saale tätig. Weltweit sind darüber hinaus weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 19 Tochtergesellschaften beschäftigt.
Sie alle tragen zum Erfolg des vor mehr als siebzig Jahren gegründeten Unternehmens bei, das zwar nicht zu den größten Anbietern, jedoch zu den Herstellern mit dem größten Portfolio gehört. Mit 20.000 Produkten, die in 200.000 Varianten erhältlich sind, liefert ARI Lösungen zum Regeln, Absperren, Sichern und Ableiten von flüssigen oder gasförmigen Medien für verschiedene Branchen. Dazu gehören die Chemieindustrie, der Schiffsbau, die Gebäudetechnik und der Großanlagenbau.



Dennoch ist allen Verantwortlichen klar, dass mehr getan werden muss, um angesichts des Fachkräftebedarfs in den nächsten Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit Weitsicht hat man bei ARI schon vor einiger Zeit gehandelt und Fakten geschaffen. In einer neu gegründeten Abteilung, in der Spezialisten an der Digitalisierung der eigenen Produktion arbeiten, entstehen zukunftsweisende Lösungen, die in der Praxis bereits zur Anwendung kommen. „Wir wissen, dass wir künftig weniger Personal zur Verfügung haben. Deshalb haben wir uns die Frage gestellt, wie wir künftig die Produktivität auf hohem Niveau halten und weiter wachsen können. Das gelingt nur, wenn wir unsere Prozesse digitalisieren und automatisieren“, beschreibt Markus Klöters die Herausforderung.

Dabei setzt ARI auf die eigenen Kompetenzen, Standardlösungen kommen hier nicht in Frage, um so eine Abhängigkeit von anderen Dienstleistern zu vermeiden. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Lösungen, die auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind, die bessere Alternative sind. Sie können am Ende den Unterschied ausmachen“, so Klöters. Die bisherigen Ergebnisse geben ihm recht. „Dank der Automatisierung kann ein Mitarbeiter bereits heute drei Maschinen bedienen. Das ist erst der Anfang. Die Investitionen waren beachtlich, aber wir sehen bereits jetzt, dass es der richtige Schritt war“, sagt Betriebsleiter Klöters nicht ohne Stolz. „Wenn es um die digitale Verarbeitung in der Produktion geht, müssen wir uns nicht verstecken.“ 

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