Mit seinen Immobilienprojekten sorgt IT-Unternehmer Wilhelm Mormann immer wieder für Aufmerksamkeit. Die REMISE Bünde mit ihren verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten ist so ein Projekt. Auch ein echter Leuchtturm gehört zum Vorzeigeobjekt. Von diesen außergewöhnlichen Aktivitäten profitiert auch das eigentliche Kerngeschäft: die Entwicklung von IT-Lösungen.
Ein riesiger Krater mit einem Durchmesser von 15 Metern und einer Tiefe von sechs Metern macht sich auf dem Gelände der REMISE Bünde breit. Gut 1000 Kubikmeter Erde wurden aus dem Boden für den Eisspeicher ausgebaggert, der hier künftig Kälte und Wärme ressourcenschonend erzeugen soll.
Ein riesiger Krater mit einem Durchmesser von 15 Metern und einer Tiefe von sechs Metern macht sich auf dem Gelände der REMISE Bünde breit. Gut 1000 Kubikmeter Erde wurden aus dem Boden für den Eisspeicher ausgebaggert, der hier künftig Kälte und Wärme ressourcenschonend erzeugen soll.
„Durch Einfrieren und Auftauen des Wassers lässt sich Energie gewinnen. Im Sommer speichern wir Energie ein und im Winter ziehen wir sie heraus“, sagt Wilhelm Mormann.
Im zweiten Quartal soll der Eisspeicher, bislang einzigartig in Ostwestfalen-Lippe und damit für den Geschäftsführer der COBUS ConCept ein echtes Leuchtturmprojekt, in Betrieb gehen. Er ist Teil eines nachhaltigen Energiekonzepts, das der IT-Unternehmer hier auf dem Gelände einer ehemaligen Druckerei umsetzt. Vor drei Jahren hat Mormann begonnen, die beiden Industriehallen ressourcenschonend und nachhaltig zu sanieren. Mittlerweile zieht immer mehr Leben in den modernen Gebäudekomplex ein, der in 2025 komplett fertiggestellt sein soll.
Der weitsichtige Unternehmer weiß, dass neben der Eigennutzung des Eisspeichers noch Energie übrigbleibt, die den Haushalten in Bünde über ein Nahwärmenetz zur Verfügung gestellt werden könnte. Gespräche mit dem kommunalen Energieversorger gibt es bereits. Neben dem Vorzeigeprojekt Eisspeicher sorgt seit Frühjahr letzten Jahres eine Photovoltaik-Anlage, die mit 400 Kilowatt-Peak zu den leistungsfähigsten Energielieferanten gehört, für Energie aus nachhaltigen Quellen. Sie liefert nicht nur Strom und Wärme für die Gebäude, sondern versorgt auch die Hochleistungsladesäulen für E-Autos, die auf dem Gelände Platz finden.
Von dem zukunftsorientierten Energiekonzept profitiert der gesamte Gebäudekomplex, der in mehreren Bauabschnitten realisiert wird. Schon seit längerem bietet die REMISE auf etwa 3.000 Quadratmeter Fläche ein Domizil für Wohnmobile, Caravans und Boote, im zweiten Teil der Halle befinden sich zahlreiche hochwertige Fahrzeuge und Sportwagen.
Der zweite Bauabschnitt mit 18 hellen Büros und moderner Infrastruktur inklusive Glaserfaserleitung ist ebenfalls beendet. Die drei noch freien Büros sollen in Kürze vermietet werden. In der früheren Werkshalle der Druckerei bezieht ein wichtiger Ankermieter sein Domizil, so der Unternehmer. Picnic, der Online-Dienstleister von EDEKA, richtet in der REMISE einen Hub mit 30 Elektrofahrzeugen ein. Hier ist der Umschlagplatz, von dem aus die vorgemerkten Lebensmittelbestellungen in einem Umkreis von 15 Kilometern direkt vor die Haustür der Kunden gebracht werden. Das Go-live ist kurzfristig geplant. Für Mormann ist Picnic ein Gewinn für die Stadt: „Lebensmittel per App zu ordern, ist ein Zukunftsmarkt und stößt insbesondere bei der jüngeren Generation auf positive Resonanz. Mit diesem Angebot wird die Infrastruktur in und um Bünde aufgewertet. Auf der anderen Seite haben wir für den Lieferdienst die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, die er für effiziente Prozesse benötigt“, sagt Mormann, dem es hier wieder einmal gelungen ist, durch weitsichtige eigene Investitionen die Basis für neue Projekte und damit Win-win-Situationen zu schaffen. „Ideen ergeben sich manchmal zufällig durch Gespräche und Kontakte“, betont Mormann, die in ihm kreative Prozesse in Gang setzen und immer wieder zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen. Gute Erfahrungen hat der weitsichtige Macher bereits am Standort Rheda-Wiedenbrück mit Picnic gemacht, wo der Lieferdienst auf dem künftigen COBUS Campus einen Hub betreibt.
Der vierte Bauabschnitt, der das erste Obergeschoss der REMISE fokussiert, steht kurz vor der Fertigstellung. Für die gut 1.700 Quadratmeter Fläche wird ein Ankermieter gesucht.
„Der Raum lässt sich vielfältig nutzen, möglich wäre ein Showroom, aber auch ein Dentallabor“, nennt Mormann nur zwei Beispiele.
Im Herzen des Gebäudes, in dem sich die historische Sheddachhalle befindet, sind noch die Handwerker tätig. Die besondere Dachform sorgt für eine außergewöhnliche Atmosphäre, weil das einfallende Licht je nach Tageszeit besondere Akzente setzt. Hier soll im Erdgeschoss ein großer Eventbereich entstehen, in dem gut 500 Menschen Platz finden. „In Bünde gibt es bisher keine exklusive Location für Veranstaltungen, Ausstellungen, Firmenjubiläen, Feierlichkeiten und Messen. Wir schaffen die dafür notwendige Infrastruktur. Ich bin fest davon überzeugt, dass es für dieses Angebot einen Markt gibt“, so Mormann.
Im wahrsten Sinne des Wortes kann der IT-Spezialist mit der Leidenschaft für Immobilien noch auf ein weiteres Leuchtturmprojekt verweisen. In Cuxhaven hat Wilhelm Mormann einen echten Leuchtturm erworben und ihn zu einer exklusiven Ferienwohnung umbauen und energetisch sanieren lassen. Der besondere Ort steht nicht nur Kunden und Mitarbeitern, sondern auch anderen Nordsee-Freunden zur Nutzung zur Verfügung.
Diese spektakulären Projekte sorgen für Aufmerksamkeit und davon profitiert auch das Geschäftsfeld IT, in dem Mormann seit über 30 Jahren erfolgreich tätig ist. Der ERP-Spezialist, mit aktuell gut 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der gesamten Unternehmensgruppe, konnte im vergangenen Jahr erneut einen Umsatzzuwachs von 18 Prozent verbuchen. Für dieses Jahr plant der Mittelständler etwa 30 Neueinstellungen. Veränderungen in der Unternehmensgruppe gab es aus strategischen Überlegungen: die Trennung von der COBUS ConCept International und deren Kerngeschäft CAD/CAM. Neu in die Unternehmensgruppe aufgenommen wurde die EMS Computersysteme GmbH mit Sitz in Würzburg, um das ERP-Kerngeschäft und die IT-Infrastruktur im süddeutschen Raum zu stärken. Die komplette Übernahme der Gesellschafteranteile war bereits in 2021 erfolgt.
„Im operativen Geschäft gab es Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten. Dennoch gehen alle unsere Projekte in die richtige Richtung“, blickt Mormann optimistisch in die Zukunft.
Von den Synergien beider Geschäftsfelder ist er überzeugt: „Die stärkste Aufmerksamkeit erreichen wir durch unsere Immobilienaktivitäten, da werden wir regelregt gehypt. ERP-Projekte sind nun einmal nicht so cool. Auf der anderen Seite ist es unsere IT, die es uns ermöglicht, im Immobilienbereich mit starken Dienstleistungen zu punkten“, so Wilhelm Mormann.
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