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Hinterland Hack

Wie Tempo, Teamgeist und Technologie Innovationen schaffen

Die Founders Foundation in Bielefeld war wieder einmal ein Reallabor für industrielle Innovation: Beim Hinterland Hack 2025 entwickelten 50 ausgewählte Technologie-Talente in 48 Stunden Lösungen für vier reale Industrie-Probleme, die von den Unternehmen Weidmüller, BOGE, Schnellecke Logistics und GEA eingebracht wurden.

Von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag arbeiteten neun interdisziplinäre Teams an Antworten für einige der drängendsten Herausforderungen der deutschen Industrie – darunter KI-gestützte Qualitätskontrolle, effiziente Angebotsprozesse, digitale Kosten-Transparenz und intelligente Audio-Assistenten für den Shop-Floor. Innerhalb kürzester Zeit entwickelten die Teams erste funktionierende Prototypen. 

„Wir sind beeindruckt, wie schnell das Team die Problemstellung in allen Dimensionen verstanden und ein funktionierendes erstes Produkt gebaut hat, das unmittelbar von unseren Mitarbeitern für verschiedene Szenarien angewandt werden kann”, sagt Markus Fleuter, Vice President Business Excellence Division Separation & Flow Technologies bei GEA. 

Bei der finalen Präsentation überzeugte das Team Sales Mate mit seiner Lösung für die vom Unternehmen GEA eingebrachte Problemstellung. Die Teammitglieder nutzten ihre komplementären Kompetenzen aus den Bereichen Unternehmensprozesse, Datenanalyse und Entwicklung und erarbeiteten so eine erste funktionierende Lösung, die mit einer Echtzeit-Auswertung und intuitiver Visualisierung von Daten die hochkarätig besetzte Jury mit Wiebke Hörisch (Rothschild & Co), Doris Abeln (Dr. Oetker), Stefan Bethlehem (KPMG) sowie Thies Hofmann (Bridgemaker) überzeugte. „Besonders hervorzuheben ist, dass sich alle Teams äußerst schnell in die Prozesswelt der Unternehmen hineingedacht haben, um auf der Basis die richtigen Daten und KI-Modelle für ihre Lösungen abzuleiten”, so Jury-Mitglied Thies Hofmann, Managing Director Bridgemaker.

Das Gewinnerteam erhielt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, Tickets für die Hinterland of Things-Konferenz 2026 sowie die Möglichkeit, in der Startup-School der Founders Foundation an der Weiterentwicklung seiner Lösung hin zu einem skalierbaren und marktreifen Geschäftsmodell zu arbeiten.

Mehr als ein Wettbewerb: Eine Plattform für handfeste Innovation

Der Hinterland Hack 2025 ist mehr als ein Wettbewerb: Er ist ein kurzes, hochintensives Format, bei dem echte Probleme aus dem Alltag von Unternehmen im Mittelpunkt stehen und schnelle Ergebnisse entstehen, die in der Praxis umsetzbar sind.

Der Hinterland Hack zeigt immer wieder eindrucksvoll, wie mittelständische Industrieunternehmen und internationale Technologie-Talente über die gemeinsame Arbeit voneinander profitieren können: Unternehmen erhalten binnen kürzester Zeit echte Lösungen für existierende Probleme und Zugang zu nachgefragten Technologie-Talenten, während diese wiederum ihr Wissen in der Praxis unter Beweis stellen können und ihrerseits wertvolle Kontakte für ihre berufliche Laufbahn in der Industrie knüpfen können.
„Eine geile Erfahrung, die ich jedem empfehle – egal mit welchem Background! Hier lernt jeder in 48 Stunden so viel wie sonst in einem Jahr. Zudem erweitert er sein Netzwerk und findet – mit etwas Glück – direkt Co-Founder, ein fertiges Produkt und erste Kunden”, sagt Teilnehmer Robin Beyer, der beruflich Projektmanager und Data Owner bei der Personalberatung Hays ist.

Für Dominik Gross, CEO der Founders Foundation gGmbH, ist die Veranstaltung eine ideale Möglichkeit, Verbindungen zu schaffen: „Mit dem Hinterland Hack schaffen wir eine Brücke zwischen Familienunternehmen und hochkarätigen Tech-Talenten. Wir unterstützen dabei, Wirtschaft neu zu denken, indem wir Tech-Ideen direkt in die Umsetzung bringen. Damit stärken wir natürlich auch die Wettbewerbsfähigkeit des traditionellen Mittelstands.“

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