Das Kompetenznetzwerk it´s OWL präsentiert mit Partnern auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau Technologien und Anwendungen, die die industrielle Transformation mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) vorantreiben.
Praxisnahe Einblicke und konkrete Unterstützungsangebote für Unternehmen stehen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt auf dem Gemeinschaftsstand von it’s OWL. Dabei geht es in erster Linie darum, Lösungen vorzustellen, die den Mittelstand in der industriellen Transformation voranbringen. „Die FMB ist seit über zehn Jahren eine zentrale Plattform für uns, um Technologien und Anwendungen aus unseren Projekten vorzustellen“, beschreibt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH, die Motivation für die Präsenz auf der Messe. Dazu gehören in diesem Jahr Anwendungen von KI-Lösungen in verschiedenen Industrien, die das aus dem Kompetenznetzwerk it’s OWL heraus entstandene Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus sowie das it’s OWL-Projekt Datenfabrik.NRW anschaulich mit einem LEGO-Modell zeigen.
So können Besucherinnen und Besucher an dem Modell von Arbeitswelt.Plus erleben, wie KI beispielsweise die Wäschereitechnik revolutioniert, wie sie die Reihenfolgeplanung in der Produktion optimiert oder wie KI Unternehmen bei ihrer Absatzplanung unterstützt.
Das LEGO-Modell der Datenfabrik.NRW veranschaulicht, wie KI bei dem Landmaschinen-Hersteller Claas und bei Schmitz Cargobull, führendem Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern in Europa, die Produktion sowie die Fabrikplanung revolutioniert.
Flexibles Schweißen mit Fraunhofer IEM
Wie Robotik und Automatisierung Fachkräfte in der Praxis unterstützen können, zeigt das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM mit seinem mobilen Schweißrobotersystem KiroS. Das System ist auf einem Raupenfahrzeug montiert und kann selbst auf unebenem Untergrund eingesetzt werden. Ein kollaborierender Roboterarm führt den Schweißbrenner, gesteuert durch einen Profilsensor, der die optimale Naht auch dann findet, wenn Bauteile Abweichungen aufweisen.
Damit wird das Schweißen großer und komplexer Bauteile nicht nur präziser, sondern auch für Anwenderinnen und Anwender ohne spezielle Vorkenntnisse einfacher. Das bedeutet für mittelständische Unternehmen weniger Abhängigkeit vom Fachkräftemangel, eine höhere Qualität in der Fertigung und mehr Flexibilität in den Prozessen.
Fraunhofer IOSB-INA zeigt KI-Robotik im Zusammenspiel
Das Fraunhofer IOSB-INA stellt eine KI-Robotik-Demonstration vor, die beidhändige Bewegungen nachahmt. Mit Hilfe von KI können Roboter lernen, komplexe manuelle Abläufe auszuführen, die bisher dem Menschen vorbehalten waren. Für Unternehmen eröffnet das neue Möglichkeiten, monotone oder körperlich anstrengende Tätigkeiten zu automatisieren und Mitarbeitende zu entlasten.
Nachhaltige Mobilität und Bauteilprüfung bei der TH OWL
Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) mit Sitz in Lemgo verbindet gleich zwei Ansätze in einem Demonstrator. Zu sehen ist ein elektrisch angetriebener Fahrradanhänger aus Holz mit Auflaufbremse, der nachhaltige Mobilität mit moderner Technik verbindet. Ergänzt wird die Präsentation durch eine Schadensanalyse, die anhand realer beschädigter Bauteile zeigt, wie sich Materialfehler frühzeitig erkennen lassen.
Der Demonstrator verdeutlicht, wie praxisnah die Hochschule arbeitet: Einerseits werden neue Konzepte für klimafreundliche Mobilität entwickelt, andererseits Technologien für eine zuverlässige Qualitätskontrolle in der Industrie vorangetrieben.
Das sind wichtige Impulse für den Mittelstand, die zeigen, wie sich Nachhaltigkeit und Effizienz gleichermaßen in Produkte und Prozesse integrieren lassen.
Weitere Informationen: www.its-owl.de und auf der FMB, Halle 21, Stand B17.