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Startup Campus OWL:

Große Bühne für Gründerinnen und Gründer

In Paderborn ist etwas Großes entstanden: Auf einem ehemaligen Kasernen-Gelände im Osten der Stadt hat die Startup-Szene in Ostwestfalen-Lippe ein neues Zuhause gefunden. Ziel ist es, die Gründungskultur in der Region zu stärken.

Modern und lichtdurchflutet bietet das neue Gründungszentrum der Universität Paderborn, die garage33, auf 7.000 Quadratmeter Fläche, viel Raum für Visionen,  neue Ideen und deren Umsetzung. Es ist ein inspirierender Ort, der nach zwei Jahren Bauzeit nicht nur Gründungsinteressierten und Startups, sondern auch Kooperationspartnern und Unternehmen offensteht. Sie alle haben einen Antrieb: Innovationen zu fördern und Unternehmensgründungen voranzubringen. Auf drei Etagen befinden sich Arbeitsräume für Startups und das Team der garage33, Eventflächen und ein modernes Medienstudio. Highlight ist der etwa 1.000 Quadratmeter große Maker Space mit modernsten Maschinen, der weit über die Region hinaus einzigartig ist. Hier können in Metall-, Holz-, Schweiß- oder Textilwerkstätten vor allem Geräte zum „Rapid Prototyping“ wie 3-D-Druck von den Startups genutzt werden, um eigene Prototypen zu entwickeln und zu testen.

„Wir sind stolz, dass wir mutigen Gründerinnen und Gründern nicht nur unsere Expertise, sondern auch eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung stellen können“, freut sich Prof. Dr. Sebastian Vogt, Geschäftsführer der garage33.

Viel Lob und auch Stolz über die erfolgreiche Gemeinschaftsleistung dominieren bei der offiziellen Eröffnung des Startup Campus OWL. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf verweist auf die große Strahlkraft des Campus, der ein ideales Umfeld für Gründerinnen und Gründer schaffe und den Innovationsstandort Ostwestfalen-Lippe stärke. Martin Pantke, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Paderborn, weiß um die Bedeutung des Campus, der nicht nur für die Universität und die Stadt, sondern für die gesamte Region ein Vorzeigeprojekt sei.

„Hier ist ein Anziehungspunkt für Unternehmen und junge Menschen entstanden, an dem Innovationen entwickelt, Neues gedacht und umgesetzt wird“, so der Bürgermeister.

Die Wichtigkeit und den nachhaltigen Nutzen eines an der Universität angesiedelten Gründungsökosystems betont Prof. Dr. Rüdiger Kabst, wissenschaftlicher Leiter der garage33. „Die Forschungsexzellenz der Universitäten für die Wirtschaft verfügbar zu machen, ist ein wesentlicher Faktor, um die Innovationsstärke und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und damit Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum zu schaffen. Die Ausgründung und der Transfer aus den Universitäten sind ein entscheidendes Instrument.“ Dennoch sei eine erfolgreiche Gründungsförderung kein Selbstläufer, betont der Wissenschaftler. Nur durch die Unterstützung vieler Partner könne dieses gelingen.

„Wir freuen uns sehr, zusammen mit dem Exzellenz Start-up Center Ostwestfalen-Lippe (ESC.OWL) die Startup-Zukunft in der Region zu gestalten“, so Prof. Dr. Kabst.

Die Bilanz der 2017 gegründeten garage 33, die bisher im Technologiepark ansässig war, kann sich sehen lassen. Mehr als 100 Startups entstanden in den vergangenen Jahren durch das Engagement der Gründerschmiede, die wiederum gut 1000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Einen wesentlichen Impuls bei der Eröffnungsfeier setzte der anschließende Startup-Summit „moonshots & moneten“, auf dem Startups, Gründungsinteressierte, Unternehmen und Investoren sich ausgetauscht, Netzwerke geschaffen und Kooperationen beschlossen haben.

Mehr zum Event in der April-Ausgabe und online.

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