Rund ein Drittel aller Unternehmerinnen und Unternehmer werden in den nächsten zehn Jahren ihre Geschäfte der jüngeren Generation übergeben. In etwa gleichem Umfang erreichen Beschäftigte in dieser Dekade das Rentenalter. Ein tiefgreifender personeller Wandel – und eine Chance.
Viele Studien beschäftigten sich mit der Unternehmensnachfolge. Doch auch wenn die Nachfolge gut geregelt ist, bleibt eine weitere Herkulesaufgabe: die Arbeitskräfte von morgen zu gewinnen, dauerhaft zu begeistern und heranzuführen. Bewerber können oft zwischen mehreren Unternehmen wählen.
„Das Gesamtpaket muss passen“, sagt Maria Sibylla Kalverkämper, Geschäftsführerin der Agentur DES WAHNSINNS FETTE BEUTE.
Sie unterstützt Unternehmen dabei, ihre Arbeitgebermarke zu stärken und diese mit der Unternehmensmarke und allen Kommunikationsaktivitäten in Einklang zu bringen: „Gut klingende Versprechen nutzen nichts, wenn die Realität im Unternehmen anders aussieht.“
Das Team der Transformationsberatung triljen in der FETTE BEUTE GRUPPE arbeitet Hand in Hand mit der Agentur genau daran: dass Unternehmens- und Führungskultur sich entwickeln – und dass die Zusammenarbeit sich auf allen Ebenen so verbessert, dass die Generationen- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gesichert wird.
Die FETTE BEUTE GRUPPE bietet die dafür erforderlichen Beratungs- und Agenturleistungen eng verzahnt und aufeinander abgestimmt als Leistung aus einem Haus an. Sie bringt damit zusammen, was in der Praxis oft auf verschiedene Verantwortungsbereiche wie Geschäftsführung, Strategie, Marketing und HR und daran hängende Unternehmens- und Organisationsberatungen als auch Agenturen verteilt ist. So hat die FETTE BEUTE Gruppe bereits große Familienunternehmen wie Melitta, KiK oder den österreichischen Möbelhersteller ADA unterstützt. Auch spezialisierte Marktführer wie Ohrmann in Möhnesee, Volkmann in Soest oder Paul Köster in Medebach nutzen die Expertise der Spezialisten für Familienunternehmen. Als eines der zentralen Themen dieser Tage sieht Jörg Hesse, Geschäftsführer von triljen, das Generationenthema:
„Sowohl die Unternehmer- als auch die Arbeitnehmergenerationen von morgen sind anders geprägt. Das war der Grund für uns, ein bisher einzigartiges Angebot zu schaffen, das die Themen von der Strategie über die Führung bis hin zur Außenwahrnehmung in der Gesamtperspektive betrachtet.“
Fokus auf Kooperation
Deshalb geht es in vielen Projekten um Kooperation: Unterschiedliche Einstellungen und Auffassungen müssen verstanden und besprechbar gemacht werden. Unternehmensnachfolger legen Wert darauf, eigenverantwortlich leben und handeln zu können, geben Freunden, Familie und Partnerschaftlichkeit einen hohen Stellenwert. Die jungen Menschen, die heute als Arbeitnehmer ins Berufsleben starten, legen massiv Wert auf ein gutes Betriebsklima und eine offene und ehrliche Arbeitskultur. Dabei zeigt sich, dass viele Werte der heutigen Berufsanfängergeneration sich nicht fundamental von denen der heute 50- und 60-Jährigen unterscheiden.
Ein Konflikt also, der keiner sein sollte. In den Leadership-Trainings von triljen ist ein wichtiges Thema, dass die Führungskräfte sich der unterschiedlichen Sichtweisen bewusst sind, die zu Auseinandersetzungen führen. Nur so kann man sie auflösen und daraus als Team lernen. „Reverse Mentoring“ kann hier helfen: Die Erfahrenen lernen von den Neuen. Themen- und projektbezogen. Das schafft gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung.
Wertschöpfung und Wertschätzung verbinden
Eins wird sich nie ändern: Auch in Zukunft müssen Unternehmen Geld verdienen, um Gehälter und natürlich auch den Unternehmerlohn zu bezahlen. Das funktioniert aber nur mit Menschen, die diesen Weg mitgehen. Ohne Menschen, die den Job machen, sind Unternehmen schlicht und ergreifend nicht zukunftsfähig.
Dabei gilt es in Familienunternehmen vor allem, Tradition, Gegenwart und Zukunft sinnvoll zu verbinden – in einer Weise, die nicht ausschließlich von der Innensicht geprägt ist. Unternehmen, die im Generationenwechsel stecken – und das sind so gut wie alle, kann man nur eines raten: sich frühzeitig und aktiv des Themas anzunehmen.