In der öffentlichen Debatte und in der Politik ist der Kampf gegen den Klimawandel in den Hintergrund gerückt. In der ersten Regierungserklärung des neuen Bundeskanzlers waren die Klimaziele eher eine Randnotiz am Ende seiner Rede. Allerdings ist der Klimawandel keine Zukunftsvision, sondern Realität. Unternehmen, die nicht auf eine nachhaltige Wirtschaft umstellen, riskieren nicht nur große Imageverluste, sondern auch wirtschaftliche Nachteile. Es geht hier nicht nur um einzelne grüne Technologien, sondern um eine ganzheitliche Transformation von Geschäftsprozessen und Unternehmensstrukturen, gemäß dem Motto: Wenn schon, dann auch gleich richtig. Die Wirtschaft denkt hier erfreulicherweise oftmals weiter, als die aktuelle Bundesregierung.
Datenmanagement als Grundlage für KI und Automatisierung
Technologieoffenheit hilft bei Nachhaltigkeit ungemein. Eine nachhaltige Zukunft erfordert absolut fundierte Entscheidungen und die basieren auf Daten. Ohne eine klare und strukturierte Datenbasis ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung kaum möglich. Um diese bestmöglich nutzen zu können, müssen Unternehmen ihre Daten in den Griff bekommen. Nur so lassen sich administrative Prozesse optimal automatisieren, um Ressourcen zu sparen und die Effizienz zu steigern. Besonders im Bereich ESG-Regulatorik und Produktregulatorik bietet KI enorme Potenziale. Ein Beispiel ist das Bielefelder Startup Sustaind, ein Unternehmen, das solche regulatorischen Anforderungen von ESG Berichten über Lieferanten-Audits bis zum AI Act automatisiert, so Kosten senkt und Compliance sichert.
Energieeinsparungen und Effizienzgewinne als Investition in die Zukunft
Einer der Klassiker, wenn es um Nachhaltigkeit geht, ist der Ansatz, Energie so effizient wie nur möglich zu nutzen. Investitionen in Energieeinsparungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Bilanz. Win win. Mit innovativen Lösungen wie den energieeffizienten Lichtmanagementsystemen vom Herforder Startup Lichtwart oder den intelligenten Energiespeichersystemen von Voltfang können Unternehmen ihre Energiekosten so immens senken, dass an beiden eigentlich kein Weg vorbeiführen sollte. Wer beides umsetzt, profitiert langfristig.
Ökosysteme denken: Circular Economy als Schlüssel
Ein weiterer zentraler, wie auch altbekannter Ansatz für eine nachhaltige Unternehmensstrategie ist die Kreislaufwirtschaft. In einem Ökosystem zu denken bedeutet, nicht nur einzelne Produkte zu optimieren, sondern gesamte Wertschöpfungsketten konsequent neu zu gestalten. Wenn Ressourcen wiederverwendet und Abfall minimiert wird, werden nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Mehrwerte geschaffen.
Nachhaltigkeit als Treiber für wirtschaftlichen Erfolg
All diese Ansätze sind sicher nicht ganz neu, aber über neue Technologien ebnen sie den Weg in eine nachhaltige Zukunft, die nicht nur nach gesellschaftlicher Pflicht klingt, sondern auch Gewinn für das Unternehmen bedeutet. Klar, die Umstellung und Optimierung ist kein Selbstläufer, sondern erfordert neben dem Mut auch erstmal Investitionen und die Weitsicht dieser Handlungen. Aber wer heute umstellt, profitiert morgen. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um die konsequente Umsetzung vorhandener Lösungen.